Literatur, Musik und Film

Kinofilm


24 Wochen. 

BERRACHED, Anne Zohra.
Darsteller Julia Jentsch und Bjarne Mädel In den Hauptrollen.
Kinostart: September 2016.

Besonders ist der Film, der auf den 66. Internationalen Filmfestspielen Berlin erstmals gezeigt wurde, weil er mutig ein Tabuthema unserer Gesellschaft behandelt: Den Abbruch der Schwangerschaft eines kranken Kindes zu einem Zeitpunkt, zu dem das Kind bereits lebensfähig wäre.

Im Presseheft zum Film heisst es:

Julia Jentsch spielt die schlagfertige Kabarettistin Astrid mit Strahlkraft und hohem Risiko. Bjarne Mädel ist der Mann an ihrer Seite, mit großer Zerbrechlichkeit, die hinter seinem wackeren Optimismus sichtbar wird. Auf sich allein gestellt, ringen Astrid und Markus um die richtige Entscheidung. Während der Alltag draußen immer unwirklicher und banaler erscheint, wird immer mehr klar, dass es kein richtig oder falsch gibt. Der medizinische Fortschritt stellt uns manchmal vor die Wahl über Leben und Tod. Julia Jentsch spielt eine Frau unserer Zeit, die an dieser Wahl fast zerbricht. Regisseurin Anne Zohra Berrached und Autor Carl Gerber haben ihr Drehbuch nach gründlicher Recherche entwickelt. 24 WOCHEN ist ein Film, der nur seinen eigenen Regeln folgt, eine Verschmelzung von Fiktion und Realität, die an ihrem Kern die manchmal schmerzhafte Wahrheit enthält, dass es Fragen ohne Antwort gibt und das Leben dennoch weiter geht. Nicht zuletzt ist 24 WOCHEN ein Drama der Entscheidung: Mit großer Kraft erzählt der Film davon, wie sich Argumente, Gründe und Beweggründe im Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung, Wissenschaft und Recht gegenseitig blockieren und sich die so viel gerühmte freie Entscheidung, eines der wichtigsten Prinzipien unserer Zeit, in eine Zone der Unentscheidbarkeit verschoben hat.

 

Ulrike Woogk und Anika Müller von der Initiative REGENBOGEN wurden im August 2016 zu einem Preview des Films nach Frankfurt eingeladen. Ihr Fazit: 

Authentischer, realitätsnaher Film zum Tabuthema Spätabort, der tiefe Einblicke in das Gefühlsleben einer Mutter gewährt, die über Leben und Tod ihres ungeborenen Kindes entscheiden soll. Verständnis fördernd für (angehende) Hebammen, Ärzte, Pflegende, Berater, und darüber hinaus für alle, die oft vorschnell (ver-)urteilen. Selbstbetroffene sollten den Film zur emotionalen Unterstützung nur in Begleitung besuchen.

Alle, die 24 Wochen angesehen haben, sind herzlich eingeladen, uns ihre Meinung, Gedanken und Gefühle mitzuteilen:

redaktion@initiative-regenbogen.de

 

Weiterführende Links zum Film:

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